Wie alles angefangen hat

Alles begann so Anfang 1982.
Da meine Schwester und ihr Freund sich ein Haus kaufen wollten,
habe ich gefragt warum nicht ein Zweifamilienhaus, dann ziehe ich mit ein.
Also haben wir zusammen nach einem gesucht. Wir hatten uns schon einige angeschaut, aber das Richtige war nicht dabei.
Im Sommer waren wir an der Mosel zum Campen. Da haben wir den Immobilienteil natürlich auch gelesen.
Und da Stand in einem Inserat: Das hat uns natürlich interressiert.
Wieder zuhause haben wir sofort Kontakt mit dem Makler aufgenommen und einen Besichtigungstermin vereinbart.
So haben wir das Haus dann gekauft:

War keine Villa aber das Grundstück und die Lage haben letzlich den Ausschlag gegeben.
Am Anfang haben wir uns hauptsächlich um den Garten gekümmert. Da waren noch Schafe zum Rasenmähen drauf.
Alles deshalb eingezäunt. Der Zaun und die Schafe kamen weg. Wege und Beete haben wir angelegt.
So sah der Garten vorm Kauf aus:

Nachdem wir den Keller vertieft, die Heizung umgebaut, und den alten Anbau abgerissen hatten,
haben wir mit dem Anbau begonnen. Den Aushub von ca. 200 Kubikmeter haben wir im Garten verteilt.
Dabei haben uns viele geholfen. Siehe Bilder.

So war die Ansicht aus dem Garten
Hier von hinten, da stand mal der Anbau. Die Türen haben wir vorher zugemauert. Da der alte Anbau nicht unterkellert war, haben wir die Aussenwände unterfangen. Das heisst, bis auf die Fundamenttiefe des neuen Anbau abgraben, einschalen, und zubetonieren.
Das Ausschachten per Hand mit Spaten und Schüppe war ganz schön mühsam.
Hier ist schon alles zum Betonieren der Wohnzimmerdecke vorbereitet. Mit der Betonpumpe war das ein leichtes!

Die Decke haben wir gegossen. Anschliessend kam der Innenausbau. Leitungen verlegt. Wände verputzt. Estrich gelegt. Dann Aussenputz aufgebracht. Kellertreppe gebaut usw. usw.
Der Anbau war fertig, da haben wir mit der Garage angefangen. Ist 8 x 12 Meter gross.
War ein bisschen leichter, da sie nicht unterkellert ist.
Also Fundamete und Bodenplatte gegossen, hochgemauert, Dachstuhl gezimmert, Dach eingedeckt, verputz, Estrich rein, aussen verklinkert und fertig.
Danach die Einfahrt frostfest ausgekoffert und gepflastert.
Liest sich hier so leicht. War alles aber ein ganz schönes Stück harter Arbeit!

So ist die Rückansicht Heute. Hier ist Rüdiger gerade mit dem Hochdruckreiniger beim Frühjahrsputz.
Das ist die Garage aus Sicht meines Badezimmerfenster. In dem Unterstand links daneben haben wir schon schöne Stunden verlebt.

Ab jetzt erst einmal der Bau meines Hauses!


Vom Kanalrohr bis zur Firstpfanne!

Hier hat der Bagger gerade angefangen. Das war am 10.Mai 1990.
Da war der Bagger schon ganz schön fleissig. In drei Tagen die ganze Baugrube ausgehoben, und auch den Kanalanschluss hergestellt. Respekt!!
Nun war Handarbeit angesagt, um den Lichtschacht vom Altbau zu entfernen.
Die Baugrube ist fertig ausgehoben. Da haben wir den Durchgang zum Altbau abgebrochen und den Schutt in die Einfahrt als Untergrund gefüllt.
Hier nehmen wir den Kanalanschluss ab. Alles in Ordnung!
Jetzt müssen nur noch die Abwasserrohre unterm Haus verlegt werden, war noch mal ne ganz schöne buddelei.
Alle Rohre sind verlegt! Die Fundamente sind ausgehoben! Der Revisionsschacht ist auch fertig.
Alles zum betonieren vorbereitet. Der Beton kann kommen.
Die Bodenplatte ist gegossen! 24 Kubikmeter Beton haben wir in zwei Stunden verteilt. Waren vier Mischwagen.
Jetzt gings ans mauern. Nur mauern, mauern, mauern, alle Mann, Lage für Lage....
Jeden Tag gings ein bisschen höher. Die Wandstärke im Keller ist immerhin 36,5 cm.
Hier sieht man den Oberpolier bei der Teilabnahme des Kellermauerwerk (mein Schwesterchen). Hat uns immer mit guten Essen bei Laune gehalten.
Mein Vater hat uns immer takräftig unterstützt. Ab und an auch mal in den Hintern getreten, wenn bei uns die Luft so ein bisschen raus war.
Das Einschalen des Garagensturtz! Da haben alle angepackt, war auch nicht ganz einfach soon Halbbogen zu schalen und die Eisen einzubringen.
Hier wird der Garagensturtz betoniert. Drei Mann,1Kubik Kies,10 Sack Zement, bischen Wasser, und nach zwei Stunden alles fertig!
Alle Mauern bis oben fertig. Das war dann so Ende Juni, also 8 Wochen nach Baubeginn!
Jetzt kommt der Deckel drauf. Bei den Decken habe ich mich für Teilfertigdecken entschieden. Die Fertigteile sind 4cm Stark 2,50 Meter breit, und in der Länge variabel. Also für mich optimal zu verarbeiten.
Kein mächtiges Einschalen nötig, nur eine kleine Unterstützung. Und ein Autokran der alles hebt.
Die Deckenplatten werden natürlich per LKW angeliefert. Hier helfen mein Vater und Chris beim anklinken.
Alle Deckenelemente sind verlegt. Bewehrungseisen sind eingebracht. Die Schalungssteine rundum sind gemauert. An der Treppe und zur Terrasse ist die Schalung auch fertig.
Die Betonpumpe wartet auf den Beton.
Die Kellerdecke ist fertig gegossen. Der Erste Abschnitt ist geschafft! Es ist der 2.July 1990
Jetzt wurden die Aussenwände verputz.
2 cm Sperrputz und nachher drei mal mit Bitumen gestrichen.
Hier mein Schwagga an der Garagenwand.
Der Putz war trocken, der Anstrich aufgebracht. Da haben wir dann ringsherum erst einmal verfüllt. Hier half mein Onkel Karl mit, der mal vorbeigeschaut hat.
Die Kellerinnentreppe habe ich eingeschalt und dann betoniert.
Um die Aussentreppe hat sich mein Vater gekümmert. Hier mauert er die Auflagen für die Stufen. Die hat er einzeln gegossen, und dann eingebaut.
Im Erdgeschoss sind die Mauern nur 24cm Stark. Da mauert es sich ein wenig schneller.
Hier schauen wir uns den Ausblick von meinem Küchenfenster an.
Erdgeschoss fertig gemauert. Fehlen nur noch die Stürtze.
Das ist die Bewehrung im Sturtz zwischen Küche und Wohnzimmer.
Beim giessen des Hautürsturz. Beton angemischt, von der Schubkarre in einen Eimer, aufs Podest, und ab in die Schalung. Alles per Hand!
Die Deckenplatten für die Erdgeschossdecke waren bei der Lieferung der Kellerdecke natürlich dabei. Die haben wir an der Seite gelagert. Hier klinken wir die erste ein, damit der Autokran sie an die richtige Stelle hebt.
Sind ne feine Sache diese Teilfertigdecken.
Werden vom Werk mit der unteren Bewehrung geliefert. Die obere wird bauseits eingebracht.
Das Rispenband mit dem die Fusspfetten verankert werden haben wir mit den Eisen der Deckenplatten verschweisst.
Da ist wieder die Betonpumpe die den Beton nach oben pumpt. Gegossen haben wir die Decke am 14.August. Da war der zweite Abschnitt fertig.
Kleine Abendidylle. Mischmaschine, Sand und die ersten Steine waren schon oben. Alles ohne Kran, den Sand hochgeschüppt, die Steine hochgeworfen.
Im Dachgeschoss sind die Aussenmauern nur 1,20m hoch. Da hat das mauern nicht so lange gedauert.
Aber alles was verbaut wurde, musste per Hand nach oben gebracht werden.Jeder Stein, jeder Sturtz, jeder Sack Zement....
Um die Mittelpfetten nach oben zu bekommen, mussten wir uns ganz schön ins Zeug legen.
Oben angekommen haben wir die Hölzchen (16x28cm 5m lang) nur noch an die richtige Stelle befördert.
Hier liegen alle vier da wo sie hingehören.
Die Sparren hat Rüdiger geschliffen und gestrichen.
Erstmaliger Gerüstaufbau. Da haben wir uns noch ein wenig schwergetan. Später war es ein Klacks das ganze aufzustellen.
Geschafft. Der Dachstuhl ist drauf. Mit Krüppel, Gaube und Schwalbeschwanzgaube!
Die Gaube für das Badezimmer habe ich verbrettert und mit Pappe bedeckt.
Die Dachüberstände sind verbrettert. An der Giebelwand ist der Schiefer angenagelt.
Dachrinne ist dran, Folie drauf, Konterlattung fertig und mit der Lattung angefangen.
Dachpfanne für Pfanne haben wir das Dach gedeckt.
Rüdiger gibt an und ich lege. Einen Tag vorne und einen Tag hinten. Ohne schneiden an den Gauben und am Krüppel.
Hier fehlen die Pfannen hinten noch. Sieht jetzt aber schon nach Haus aus.
Die Rinne an der Schwalbenschwanzgaube hat Rüdiger einiges abverlangt. Aber hat er super hinbekommen!
Da wir keine Dachdecker sind, waren wir immer angegurtet.
Am 16.Oktober ist das Dach fertig. Jetzt ist die Bude dicht!
Die Klinker werden geliefert. Kommen direkt aus Holland. Der Lkw hatte einen Kran mit langen Ausleger, so dass er die Pakete nah ans Haus stellen konnte.
Zwischen Mauer und Klinker ist 4cm Isolierung und 4cm Luftschicht.
Klinkern ist nicht wie mauern. Da muss man schon etwas genauer sein, weil jeder Stein zu sehen ist, und nachher nur noch verfugt wird.
Da das Gerüst nicht bis ums ganze Haus reicht, müssen wir es Seite für Seite aufstellen. Mit dem Klinkern waren wir am 26.November 1990 fertig.

Danach kam der Innenausbau (hier nur in aller Kürze).
Also Kabel für Strom Telefon und Fernsehen verlegen.
Rohre für Wasser und Heizung verlegen.
Die Wände verputzen. Der Fensterbauer hatte inzwischen die Fenster eingebaut.
Fussbodenheizrohr in Bad, Flur und Küche verlegen. Estrich drüberziehen.
Die Decken mit Holz verkleiden, auf den Estrich Fliesen legen.
Türen mit Zargen einbauen.
Alles Tapezieren, Teppich verlegen und Fussleisten anbringen.
Küche einbauen und im Oktober 1991 einziehen.

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